Samstag, 5. Juni 2004
Personal Jesus
Warum trifft man Ex-Freundinnen eigentlich immer dann, wenn es überhaupt nicht passt?

Diese Frau ist faszinierend. Sie scheint es zu spüren, wenn bei mir beziehungstechnisch einiges nicht optimal läuft. Und genau in dem Augenblick fährt sie ihre Krallen anscheinend um mein Herz und drückt fest zu.

Sämtliche Läden, die ich mit ihr vor drei Jahren besucht habe, sind inzwischen von meiner Liste gestrichen. Ich gehe eigentlich nur noch in Kneipen, die ihr auf Grund der musikalischen Beschallung absolut nicht zusagen dürften.

Anscheinend bringt das überhaupt nichts. Ich bin ratlos. Sie weiss, dass da überhaupt nichts mehr geht. Sie hat einfach zu viel Scheiße gebaut. Irgendwann ist selbst bei mir Schluss.

Das ist jetzt knapp ein Jahr her. Ich möchte diese Person einfach nicht mehr sehen. Sie taucht inzwischen sogar in den übelsten Death Metal-Schuppen auf. Dabei war damals alles, was schneller und härter als Linkin Park oder Evanescence ist, nur Müll für sie. Trotzdem hab ich sie mal geliebt. Aber alles hat ein Ende.

Ich trau mich gar nicht zu schreiben, für welches Konzert ich heute die Karten geholt hab. Bei meinem Glück kriegt sie das sowieso raus.

Hasse ich sie? Ja, irgendwie schon. Und durch unsere unfreiwlligen Aufeinandertreffen wird`s auch nicht besser.

Ich brauch eine Auszeit. Vielleicht auch hier.
Da ist einiges in letzter Zeit passiert, das mich doch sehr beschäftigt.

Ok, erstmal morgen Abend abwarten. Vielleicht seh ich auch nur viel zu schwarz.

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Freitag, 21. Mai 2004
Follow The Reaper
Ehemalige Arbeitskollegen zeigen einem die kalte Schulter im Fast Food-Restaurant meines Vertrauens.

Ex-Mitschüler, mit denen man immerhin neun Jahre seines Lebens die gleiche Schule besuchte, ignorieren sämtliche Grüsse.

Und, um alles schön abzurunden, hat nun auch die Ex-Freundin mit ihrem neuen Freund, der nach dem ersten Eindruck den IQ einer Ziege hat, das Saga für sich entdeckt. (Nein, ich will die Tussi wirklich nicht zurück)

Alles in allem ein ganz toller Monat bis jetzt.
Eigentlich muss ich nur noch meinen Job verlieren, von der FH fliegen und mir mein Auto klauen lassen.

Nunja, ich arbeite dran.

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Montag, 3. Mai 2004
Left Behind
An und für sich halte ich mich für einen recht vernünftigen und ordentlichen Menschen (auch wenn viele das anders sehen ^^).
Aber es gibt eine Sache, die mich zum totalen Arschloch macht: Ich kann mich nicht für andere Menschen freuen.

Die Sache hat in den meisten Fällen nichts mit Neid zu tun, weil ich eben die Dinge und Umstände, über die sich andere freuen, nicht brauche und nicht haben will. Am ehesten ist das Ganze vielleicht Ausdruck einer egoistischen Arroganz (die gibt`s bestimmt ;) ).

Ein gutes Beispiel ergab sich letzten Samstag: abends hat mir ein guter Freund erzählt, dass er endlich eine Ausbildungsstelle gefunden hat. Die Stelle ist ihm wirklich zu gönnen, da er seit seinem Abi 2002 nur rumgammelte und nichts gemacht hat.

Natürlich hab ich ihm gratuliert. Aber innerlich war es mir irgendwie total gleichgültig. Ich bin nicht neidisch auf diese Stelle, denn insgesamt bin ich mit meinem Studium zufrieden.
Was mich allerdings störte, war die Tatsache, dass ausgerechnet er, der vor drei Jahren noch groß rumtönte, er würde später mal im Musikbiz arbeiten, erst 17 Monate nach seinem Abi die ersten Bewerbungen für Ausbildungsstellen schrieb. Zwar hat er eine bekommen, was heutzutage auch nicht mehr so leicht ist (glaubt mir, ich hab`s vor meinem Studium oft genug versucht). Aber im Musikbiz wird er bei der Ausbildung in 50 Jahren nicht landen.

Auf jeden Fall geht es mir öfters wie in der beschriebenen Situation. Und das wurmt mich irgendwo, da ich ansonsten eine recht gute Beziehung zu meinem Freundeskreis habe.
Aber wahrscheinlich hat selbst der scheinbar netteste Mensch so seine Macken. ;o)

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