Donnerstag, 3. Juni 2004
F(r)iend
Haben Sie eigentlich in letzter Zeit mal Viva, MTV oder einen anderen Musiksender im Fernsehen angeschaut?

Dann dürfte ihnen aufgefallen sein, dass die Musikschaffenden heutzutage wieder verstärkt auf "böse Lieder" setzen. "Böse Lieder" sind nach meiner Definition Lieder, in denen mehr oder weniger oft solche Wörter wie "Fuck", "Shit" und Konsorten benutzt werden.

Ganz oben an der Spitze und zugleich eines der beschissensten und nervigsten Lieder der letzten Zeit überhaupt ist Eamon mit seinem Supi-Dupi-Knaller "F**k it". Nein, ich habe mich nicht verschrieben. "F**k it". Wie ehrlich es dieser Mensch mit seinem Lied meint, erkennt man daran, dass er statt "Fuck" die Umschreibung "F**k" benutzt. Ein ganz harter Junge.

Während diese "bösen Wörter" aus dem Bereich des Hard Rock und Heavy Metal langsam aber stetig verschwinden (sieht man einmal von Bands wie Limp Bizkit ab, aber die sind für mich kein Hard Rock/Metal), erlebt der Rap- und Hiphop-Sektor unter Verwendung der verpönten Wörter einen neuen Boom.

Schon witzig.

Wird das "Fuck" im Metal eher benutzt um die Aggressivität eines Liedes zu unterstreichen, so kommt kein Pseudo-Rapper, der es sich mit dem "Underground" verscherzt hat aber trotzdem "true" (s.a. True Metal, Beispielband: Manowar) bleiben will, um die Verwendung dieses Wortes herum, wenn er einen auf dicke Hose machen will.


Warten wir also ab, wann der Manager von Britney Spears auf die Idee kommen wird, sein Goldkehlchen Millionen von Dollar mit einem Lied namens "Fuck" verdienen zu lassen.

... comment

 
lunally, Donnerstag, 3. Juni 2004, 23:35
Dicke Hose gefällt mir in diesem Zusammenhang besonders gut. ;o)

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cif, Freitag, 4. Juni 2004, 19:36
Was
dem Biker seine Lederhose ist dem Hiphopper die "dicke Hose". :o)

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